Detailprogramm Sechstes Nationales Ressourcenforum

Im Rahmen des Sechsten Nationalen Ressourcenforums finden 3 Keynotes, 5 Paneldiskussionen/Impulse, 9 Breakout-Sessions und 4 Roundtables/Workshops statt. Hier finden Sie die Detailinformationen zu diesen Einzelformaten.

Keynotes

Details zu Thema und Referent:innen

Thema: Michael Leube ist promovierter Anthropologe mit einem Fokus auf Designforschung. Nach Studien in Berkeley, Wien und Zagreb lehrt er heute unter anderem an internationalen Universitäten in Madrid, Budapest und Schwäbisch Gmünd. Sein Schwerpunkt liegt auf der Verbindung von Anthropologie, Design und Kreislaufwirtschaft – mit besonderem Fokus auf pro-sozialem Verhalten. 2024 erschien sein Buch „The Future Designer“ bei Routledge.

Speaker: Michael Leube, Professor, IE University, Madrid & anthropolgylens.com

Thema: Die Kreislaufwirtschaftsstrategie Österreichs sieht vor, den Ressourcenverbrauch deutlich zu senken. Im ersten Fortschrittsbericht zur Kreislaufwirtschaftsstrategie sehen wir Bewegung in die richtige Richtung, jedoch reicht das Tempo nicht aus. Um zu verstehen, warum der Ressourcenverbrauch sich nur sehr träge verändert, müssen wir unsere gebauten Bestände in den Fokus nehmen! Denn der überwiegende Teil unseres Ressourcenverbrauchs wird benötigt, um Gebäude, Straßen, Infrastruktur sowie langlebige Maschinen und Produkte aufzubauen, instand zu halten und zu nutzen. Diese Bestände prägen den Ressourcenverbrauch maßgeblich und durch sehr lange Lebenszeiten über viele Jahrzehnte hinweg. Studien zeigen, dass die materiellen Bestände in den Industrieländern exponentiell wachsen, und das sogar schneller als die Bevölkerung. Gleichzeitig arbeiten wachsende Bestände gegen die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft. Die Frage ist daher, wieviele Bestände haben wir im Laufe der Zeit angehäuft und wofür brauchen wir diese? Und wie können wir eine echte Trendwende einleiten?

Speaker: Nina Eisenmenger, Assoziierte Professorin, Institut für Soziale Ökologie, Universität für Bodenkultur Wien

Thema:

In dieser pointierten und hochaktuellen Keynote bringt Harald Friedl – Vordenker der Kreislaufwirtschaft und Experte für Systemwandel – die Sache auf den Punkt: Das lineare Wirtschaftssystem hat ausgedient. „Es ist die Kreislaufwirtschaft, Dummkopf!“ ist kein Slogan, sondern ein Weckruf. Harald entlarvt die Illusion endlosen Wachstums und zeigt, wie eine regenerative, resiliente und gerechte Wirtschaft real möglich ist. Mit eindrucksvollen Beispielen aus Politik, Industrie und Innovation macht er deutlich, warum jetzt der Moment ist zu echter Transformation zu wechseln. Kreislaufwirtschaft – zeigt Harald Friedl auf – ist nicht nur ein ökologischer Imperativ. Gerade in den aktuellen wirtschaftspolitischen Turbulenzen ist sie ein zentraler Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz von Unternehmen wie Standorten.

Doch der Wandel ist kein rein technisches oder politisches Projekt – er beginnt bei uns selbst. In der zweiten Hälfte der Keynote schlägt Harald die Brücke vom globalen Systemwandel zur persönlichen Reise: Wie kann jede*r Einzelne den Wandel nicht nur mitgestalten, sondern zu einem lebendigen Ausdruck davon werden? Es geht um Haltung, Verantwortung – und darum, den eigenen „Call to Action“ zu finden. Denn nur gemeinsam – systemisch und persönlich – können wir die Welt neu denken. Together we can!

Speaker: Harald Friedl, Circular Economist, Circular Economy Innovation Agency

Paneldiskussionen

Details zu Thema, Kooperationspartner:innen und Referent:innen

Kreislaufwirtschaft ist mehr als ein ökologisches Konzept – sie ist ein industrie- und standortpolitisches Instrument mit strategischer Relevanz. In einer Zeit geopolitischer Unsicherheiten und wirtschaftlicher Umbrüche bietet sie einen Weg zu mehr Resilienz, Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit. Dieses Panel diskutiert, wie der Übergang vom European Green Deal zu einem „Clean Industrial Deal“ gelingen kann – mit konkreten Maßnahmen, die Unternehmen stärken, industrielle Wertschöpfung neu denken und Abhängigkeiten reduzieren. Vertreter:innen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zeigen, wie Kreislaufwirtschaft zur Grundlage einer zukunftssicheren Wirtschaftsstrategie wird – für Österreich und darüber hinaus.

Mit:

  • Timothy Glaz, Leiter Corporate Affairs, Werner & Mertz
  • Justus Reichl, Sonderbeauftragter für Nachhaltigkeit, Wirtschaftskammer Österreich
  • Eva Koller, Geschäftsführerin Austria Glas Recycling GmbH
  • Nicole Geischläger, Abteilung Ansiedlungen und Unternehmensservice, Industriepolitik, BMWET
  • Moderation: Stefan Veigl, Wissenschaftsjournalist Salzburger Nachrichten

Die Kreislaufwirtschaft bietet Lösungen für einige der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit – doch oft fehlt es ihr an Sichtbarkeit, Emotionalität und einem mitreißenden Narrativ. Dieses Panel stellt die Frage: Wie erzählen wir die Geschichte der Kreislaufwirtschaft so, dass sie Menschen bewegt und zum Mitmachen motiviert? Expert:innen aus Marketing, Medien und Unternehmen diskutieren, welche Bilder, Botschaften und Kanäle gebraucht werden, um zirkuläres Denken gesellschaftlich zu verankern. Zwischen Purpose-Kommunikation, Konsumentenverhalten und kreativen Formaten entsteht ein lebendiger Dialog über das „Wie“ der Transformation – denn ohne große Erzählung bleibt auch die beste Idee unsichtbar.

Mit:

  • Florian Schleicher, Marketing Advisor & Strategist, FUTURES – Strategic Marketing Studio
  • Manfred Meindl, Leiter Marketing, VAUDE
  • Victoria Neuhofer, Gründerin von Damn Plastic und Veatzz-das Zaubermehl
  • Elisabeth Reiter, Content Manager Sustainability, Greiner
  • Moderation: Julia Gerber, Trending Topics

Was kann jede*r Einzelne zur Kreislaufwirtschaft beitragen? Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft findet nicht nur in der Fabrik statt, sondern betrifft alle Teile der Gesellschaft. Ob beim Einkaufen, in der Gemeinde oder im Bildungswesen: Langlebigkeit, Wiederverwendung und Ressourcenschonung sind Prinzipien, die unser tägliches Handeln prägen können. In diesem Panel diskutieren Vertreter:innen aus Wissenschaft, Handel, Kommunalentwicklung und Bildung, wie Kreislaufwirtschaft im alltäglichen Leben verankert werden kann. Wie entstehen neue Konsumgewohnheiten? Wie können Reparaturkultur und Sharing-Modelle etabliert werden? Wie kann der Handel Langlebigkeit fördern? Und wie gelingt es, zirkuläres Denken in der Gesellschaft zu etablieren? Ein praxisnaher Austausch über konkrete Hebel und motivierende Beispiele für mehr Kreislaufwirtschaft im Alltag.

Mit:

  • Lukas Wiesmüller, Lukas Wiesmüller, Leiter Konzern Nachhaltigkeit, SPAR Österreich
  • Nina Eisenmenger, Assoziierte Professorin, Institut für Soziale Ökologie, Universität für Bodenkultur Wien
  • Christina Vallaster, Professorin, Fachbereich Betriebswirtschaftslehre / Marketing, Universität Salzburg
  • Alexander Glas, Gemeindeentwicklung, Bildungswerk Salzburg

Wie lässt sich mit Kreislaufwirtschaft nicht nur nachhaltig, sondern auch wirtschaftlich erfolgreich handeln? Diese Session zeigt praxisnah, wie Unternehmen durch zirkuläre Geschäftsmodelle neue Märkte erschließen, Ressourcen schonen und Innovationsvorsprünge erzielen. Nach einleitenden Impulsen aus der strategischen Beratung und Unternehmenspraxis geben Pionierbetriebe in kurzen Pitches Einblick in ihre Erfolgsrezepte. Von Produktdesign über Rücknahmeprozesse bis hin zu digitalen Plattformlösungen – hier wird sichtbar, wie Kreislaufwirtschaft als Business Case funktioniert. Eine Session voller Inspiration, unternehmerischer Kreativität und zukunftsweisender Lösungen.

Impulse

  • Christoph Soukup, Steinbeis Beratungszentrum Circular Economy.
  • Wilhelm Mauß, Geschäftsführer Lorenz Meters

Pitches (u.a.)

  • Michaela Mayr, Leitung Marketing & Kommunikation Weitzer Parkett
  • Kathrina Rieger, Concular

Breakout-Sessions

Details zu Thema, Kooperationspartner:innen und Referent:innen

Kooperationspartner: Umweltbundesamt

Thema: Die Kreislaufwirtschaft entfaltet ihre größte Wirkung oft dort, wo sie gelebt wird – in Städten, Gemeinden und Regionen. Diese Breakout Session wirft ein Schlaglicht auf inspirierende regionale Initiativen, die zirkuläres Denken in die Praxis umsetzen. Von Mehrwegsystemen in der Stadt Graz über gemeinschaftlich getragene Leihmodelle bis hin zu Repair-Cafés: Fünf Praxisbeispiele zeigen, wie Kreislaufwirtschaft konkret und kreativ vor Ort gestaltet werden kann. Eingeleitet durch einen Impuls des Umweltbundesamts und moderiert von Carina Broneder, lädt die Session zur Diskussion und zum Austausch ein – für alle, die nachhaltige Lösungen lokal verankern wollen.

Mit:

  • Carina Broneder, Umweltbundesamt – Moderation und Impuls
  • Christoph Lindmayr, Stadt Graz – Mehrweg in Graz
  • Christian Mynha, GABL – KüKen
  • Betty Häusler, Cubefour – Iverschwendnix.eu
  • Heike Merschitzka, Stadt Linz – Dingelei(h)
  • Georg Pausch, Regionalverband Salzburg Seenland – Geschirrmobil und 10 Jahr Repair Cafe

Kooperationspartner: Institut für Managementwissenschaften der TU Wien & Projekt Inno.Circle

Thema: Der Weg in die Kreislaufwirtschaft beginnt mit dem ersten Schritt – doch wie sieht dieser konkret aus? In dieser Session dreht sich alles um praktische Tools und Methoden, die Unternehmen beim Einstieg in zirkuläres Wirtschaften unterstützen. Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis stellen bewährte Instrumente vor, wie etwa den „Kompass Kreislaufwirtschaft“ oder das methodische Toolkit von Inno.Circle. Gemeinsam mit Vertreter:innen innovativer Unternehmen wie Fairphone (angefragt) wird gezeigt, wie Theorie in die Praxis übergeht – und wie Kreislaufwirtschaft zur echten Chance für nachhaltiges Wirtschaften wird.

Mit:

  • Stefanie Eisl, TU Wien – Begrüßung und Moderatoin
  • Kristina Bogner, Inno.Circle – Tool & Methoden zum Einstieg in die Kreislaufwirtschaft
  • Thea Kleinmagd, Circular Economy Managerin, Fairphone

Kooperationspartner: LFI Österreich, Landwirtschaftskammer Österreich

Thema: Die Landwirtschaft steht wie kaum ein anderer Sektor im direkten Austausch mit natürlichen Ressourcen – und bietet zugleich enormes Potenzial für geschlossene Stoffkreisläufe. Diese Session beleuchtet, wie Kreislaufwirtschaft in der land- und forstwirtschaftlichen Praxis konkret umgesetzt werden kann. Nach einer thematischen Einführung geben innovative Betriebsführer:innen Einblicke in ihre Strategien zur Ressourcenschonung. Im Fokus steht dabei auch der „Ressourcen Check“ des LFI – ein digitales Tool, das Betriebe bei der Selbstbewertung und Weiterentwicklung ihrer Kreislaufpotenziale unterstützt. Praxisnahe, bodenständige und richtungsweisende Impulse für eine zukunftsfähige Landwirtschaft.

Mit:

  • Martin Wette, LK Österreich
  • Josef Quehenberger, Bioarche Rocherbauer
  • Andrea Zetter, LFI Österreich
  • Lisa Zanker, Jahner Spanferkel

Kooperationspartner: Umweltbundesamt

Thema: Regionen sind das Rückgrat nachhaltiger Transformation – hier wird Kreislaufwirtschaft konkret und greifbar. Diese Session zeigt, wie regionale Strategien zur Kreislaufwirtschaft die lokale Wertschöpfung stärken, Ressourcen schonen und Standortqualität sichern können. Gemeinsam mit dem Umweltbundesamt geben Vertreter:innen aus Modellregionen und innovativen Projekten Einblicke, wie zirkuläre Ansätze zu Wachstum, Resilienz und regionaler Identität beitragen. Dabei geht es nicht nur um Visionen, sondern um erprobte Wege, wie Gemeinden und Regionen die Chancen der Kreislaufwirtschaft aktiv nutzen – als Motor für nachhaltige Entwicklung und als Antwort auf globale Herausforderungen.

Mit:

  • Helmut Frischenschlager, Umweltbundesamt
  • Johannes Eßmeister, Kreislaufregion Melk Scheibbs
  • Melanie Eggel, Business Upper Austria

Kooperationspartner: Plattform Industrie 4.0

Thema: Transparenz ist der Schlüssel zur zirkulären Wirtschaft – und der digitale Produktpass (DPP) das Werkzeug dafür. Als zentrales Element der EU-Ansätze zur Forcierung der Kreislaufwirtschaft soll der DPP künftig Informationen über Herkunft, Materialzusammensetzung, Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit eines Produkts bündeln. Diese Session beleuchtet den aktuellen Stand der Entwicklung und zeigt, wie Unternehmen – etwa im Textilsektor – den DPP bereits heute praktisch einsetzen. Anhand von Beispielen aus dem PASSAT-Leuchtturmprojekt wird deutlich, wie digitale Lösungen nicht nur ökologische Verantwortung fördern, sondern auch Innovation, Lieferkettentransparenz und Wettbewerbsfähigkeit stärken. Ein Muss für alle, die Digitalisierung als Hebel für zirkuläres Wirtschaften nutzen wollen.

Mit:

  • Verena Halmschlager, Plattform Industrie 4.0 – Digitaler Produktpass – Grundlagen und Status Quo
  • Markus Reisegger, Löffler – Herausforderungen & Chancen in der Textilbranche
  • Michael Mayr, Silana – Fälschungssicher durch Nahtkodierung

Kooperationspartner: Task Force Kreislaufwirtschaft

Thema: Kreislaufwirtschaft ist längst mehr als ein Nischenthema – sie ist politische Strategie und Teil des Regierungsprogramms. Diese Session gibt Einblick, welche Maßnahmen und Zielsetzungen sich die Bundesregierung gesetzt hat, um Österreichs Wirtschaft zirkulärer und zukunftsfit zu gestalten. Vertreter:innen der Task Force Kreislaufwirtschaft und des BMLUK beleuchten den aktuellen Umsetzungsstand und zeigen auf, wo Chancen, Herausforderungen und politische Hebel liegen. Eine offene Diskussion lädt dazu ein, gemeinsam zu reflektieren, wie politische Rahmenbedingungen wirksam gestaltet werden können – damit Kreislaufwirtschaft zur tragenden Säule einer resilienten und nachhaltigen Wirtschaftsweise wird.

Mit:

  • Martin Greimel, Task Force Kreislaufwirtschaft – Begrüßung und Einleitung
  • N.N., BMLUK – Kreislaufwirtschaft im Regierungsprogramm
  • Diskussion durch Task Force Mitglieder

Kooperationspartner: Innovation Salzburg

Thema: Was wir nicht messen, können wir nicht managen – das gilt besonders für die Kreislaufwirtschaft. Diese Session widmet sich der Frage, wie zirkuläres Wirtschaften auf regionaler Ebene sichtbar und steuerbar gemacht werden kann. Expert:innen stellen Ansätze und Indikatorensysteme vor, die Regionen helfen, Fortschritte zu erfassen, Potenziale zu identifizieren und Maßnahmen gezielt weiterzuentwickeln. Vom Monitoring öffentlicher Beschaffung über Strategie-Indikatoren bis hin zu praktischen Tools aus Südtirol: Die Beiträge zeigen, wie datenbasierte Steuerung zum zentralen Erfolgsfaktor einer regional verankerten Kreislaufwirtschaft wird.

Mit:

  • Werner Balika, Innovation Salzburg – Moderation und Einleitung
  • Erika Ganglberger, ÖGUT-Indikatoren – Expert:innenvorschlag für ein Indikatorensystem für die Kreislaufwirtschafts-Strategie
  • Christian Hoffmann, EURAC – Indikatoren basiertes Monitoringsystem zur Südtiroler Kreislaufwirtschaftsstrategie
  • Nikolaus Summer, naBe Plattform – Monitoring nachhaltiger Beschaffung

Kooperationspartner: Circular Economy Forum Austria & EFS Consulting

Thema: Zwischen Innovationsschub und Bürokratie – regulatorische Rahmenbedingungen spielen eine zentrale Rolle für die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft. Doch wann fördern Gesetze zirkuläres Wirtschaften, und wann bremsen sie es aus? Diese Session geht der ambivalenten Rolle der Regulatorik auf den Grund. Expert:innen vom Circular Economy Forum Austria und EFS Consulting beleuchten, wie gesetzliche Vorgaben als Motor für Innovation, neue Geschäftsmodelle und Ressourceneffizienz wirken können – oder wo Anpassungen nötig sind, um Kreislaufwirtschaft wirksam zu ermöglichen. Eine spannende Diskussion an der Schnittstelle von Recht, Wirtschaft und Nachhaltigkeit.

Mit:

  • Fabian Holly, Circular Economy Forum Austria & EFS Consulting
  • Günther, Kolar-Schandlbauer, EFS Consulting

Kooperationspartner: EU-Alpenraumstrategie (EUSALP)

Thema: Der Bausektor zählt zu den ressourcenintensivsten Branchen – und steht damit im Zentrum jeder zukunftsfähigen Kreislaufwirtschaft. Von der Planung über den Bau bis zum Rückbau entscheidet sich, ob Materialien im Kreislauf bleiben oder verloren gehen. Diese Session beleuchtet zentrale Herausforderungen und vielversprechende Lösungsansätze für mehr Zirkularität im Bauwesen. Dabei stehen zunächst generelle Strategien zirkulären Bauens im Fokus – etwa aus Liechtenstein oder aus österreichweiten Projekten. Im zweiten Teil richtet sich der Blick auf das Potenzial von Holz als zirkulärem Baustoff: Wie gelingt die Wiederverwendung? Und welche Forschungsergebnisse weisen den Weg in eine ressourcenschonende Bauzukunft?

Mit:

  • Christina Bauer, Land Salzburg/EUSALP – Moderation
  • Clarissa Rhomberg, ZirkuLIE – Zirkuläres Bauen in Liechtenstein
  • Veronika Reinberg, ÖGUT – Status Quo Holzbau und Kreislaufwirtschaft in Österreich
  • Martin Weigl-Kuska, Holzforschung Austria – Massivholz-Kreisläufe in Österreich – neueste Forschungsergebnisse

Roundtables und Workshops

Details zu Thema, Kooperationspartner:innen und Referent:innen

Kooperationspartner: Österreich Werbung und Österreichischer Hoteliervereinigung

Thema: Wie kann Tourismus nachhaltiger werden – und dabei wirtschaftlich attraktiv bleiben? Der Roundtable „Circular Tourism“ zeigt auf, wie Kreislaufwirtschaft zur strategischen Chance für Destinationen und Tourismusbetriebe wird. Von der Wiederverwendung über ressourcenschonendes Veranstaltungsmanagement bis hin zu innovativen Produkten und Services und klassischer Abfallvermeidung: Expert:innen und Praktiker:innen diskutieren konkrete Ansätze, wie zirkuläre Prinzipien in der Tourismusbranche umgesetzt werden können. Im Mittelpunkt stehen mutige Pilotprojekte, inspirierende Ideen und praxisnahe Werkzeuge, die zeigen: Zirkularität und Gastfreundschaft schließen einander nicht aus – sie können sich gegenseitig stärken.

Details: Sechstes Nationales Ressourcenforum

Kooperationspartner: Handwerkskammer für München und Oberbayern,  Holzcluster Salzburg,  EUREGIO Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein, umwelt service salzburg & Wirtschaftskammer Salzburg

Thema:

Kreislaufwirtschaft ist mehr als ein Trend – sie ist die Zukunft des Handwerks! Knappe Ressourcen, Lieferengpässe, hoher Materialverbrauch und steigende Preise stellen Handwerksbetriebe täglich vor große Herausforderungen. Eine Abkehr vom Wegwerfprinzip hin zu einer zirkulären Wertschöpfung kann Unternehmen die Chance bieten, durch die Schonung natürlicher Ressourcen, Material und Kosten einzusparen.

Details: Ressourcen schonen für schwarze Zahlen

 

Kooperationspartner: Technischen Hochschule Rosenheim und die Partner der Circular Foresight Initiative

Thema: Gemeinsam mit der Technischen Hochschule Rosenheim sowie weiteren Partner:innen aus dem österreichisch-bayerischen Ökosystem zirkulären Wirtschaftens lädt das Ressourcen Forum Austria innovative Vorreiterbetriebe zu einem Roundtable ein, um kooperativ die zirkulären Trends der Zukunft zu entdecken.

Details: Circular Industry Roundtable

Kooperationspartner: Circular Economy Forum Austria

Thema:

Der Circular Cities & Regions Roundtable (CCRR) fördert den regelmäßigen Austausch von Initiativen zur Kreislaufwirtschaft in österreichischen Städten und Regionen. Durch die Zusammenarbeit mit den Klimapionierstädten bietet dieser Roundtable eine Plattform, um Kreislaufwirtschaft als integralen Bestandteil von Klimaschutzplänen zu diskutieren und voranzutreiben.​ Der bereits 5. Roundtable „Circular Cities & Regions“ findet im Rahmen der nationalen Ressourcenwoche des Ressourcenforum Austria in Salzburg am 28. Mai 2025 statt.

Die Teilnahme am Roundtable ermöglicht es den Klimapionierstädten, ihre Klimaschutzpläne mit effektiven Kreislaufwirtschaftsstrategien zu ergänzen. Durch den Austausch von Best-Practice-Beispielen und die Diskussion konkreter Umsetzungsschritte können die Städte ihre Klimaneutralitätsziele effizienter erreichen. Zudem bietet der Roundtable die Möglichkeit, innovative Kooperationen zu testen und Projekte gemeinsam voranzutreiben.​

Der CCRR wird vom Circular Economy Forum Austria über drei Jahre mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) durchgeführt. Kooperationspartner:innen sind unter anderem Wirtschaftsagentur Wien, Business Upper Austria, EcoPlus, WISTO, Ressourcenforum Austria, Climate Lab, WKNÖ, Standortagentur Tirol, Bioeconomy Austria und Innovation Salzburg.​

Details: Circular Cities and Regions Roundtable

 

Bauen Sie gemeinsam mit dem Puzzle der Kreislaufwirtschaft spielerisch Verständnis für die problematischen Auswirkungen der linearen Wirtschaft auf und identifizieren Sie gemeinsam und niederschwellig die wesentlichen Hebel der Kreislaufwirtschaft!

Details: Puzzle der Kreislaufwirtschaft

Mit freundlicher Unterstützung von: