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Produzierende Wirtschaft

Geschäftsmodelle der Kreislaufwirtschaft

Kreislaufwirtschaft ist doch nur etwas fürs Image, oder? FALSCH: Richtig angewandt können Geschäftsmodelle der Kreislaufwirtschaft nicht nur Ressourcen einsparen und zum Klimaschutz beitragen, sondern die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen deutlich erhöhen. Doch wie sehen diese Geschäftsmodelle in der Kreislaufwirtschaft konkret aus?

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Geschäftsmodelle der Kreislaufwirtschaft; Bildnachweis: RFA

Dazu diskutierten Expert:innen Anfang Februar im Haus der Digitalisierung in Tulln bei einer Veranstaltung von tecnet equity in Zusammenarbeit mit innovation service network – isn GmbH und moderiert von Reinhard Willfort. Unter anderem brachten Wolfram Kalt, Geschäftsführer der AustroCel Hallein GmbH, Stefan Haas, Vorstandsvorsitzender TÜV AUSTRIA HOLDING AG und Andreas Van-Hametner, Geschäftsführer des Ressourcen Forum Austria ihr Perspektive ein und zeigten auf warum effizientes Wirtschaften in Kreisläufen die Zukunft ist!

Problem linearer Wertschöpfung

Unsere Wirtschaft ist nach wie vor geprägt von einem linearen Wertschöpfungsprozess. Werte werden durch Design und Herstellung erzeugt und gehen rasch nach dem Erwerb aufgrund kurzer Nutzungsdauern verloren. Grund dafür sind unter anderem verkaufsorientierte Geschäftsmodelle. Dies führen zu einer ineffizienten Ressourcennutzung.

Zirkuläre Wertschöpfung

Zirkuläre Wertschöpfung entsteht, wenn die Grundprinzipien der Kreislaufwirtschaft in den Lebenszyklusphasen (value hill) angewendet und die Werterhaltung (von Material- und Nutzungsrestwerden) in den Fokus gestellt wird. Dies im Besonderen durch Service- und Nutzungsorientierte Geschäftsmodelle für intensive und lange Nutzung. In der Pre-Use-Phase setzen erfolgreiche Unternehmen dafür auf ein zirkuläres Design (u.a. Materialauswahl, Langlebigkeit, effiziente Produktion), in der Nutzungsphase auf eine optimierte Nutzung (u.a. Sharing, PaaS, Dienstleistungen zur  Lebenszeitverlängerung) und in der Poste-Use-Phase auf Werterhaltung (u.a. Wiederverwendung, Materialrückgewinnung).

Vorteile von Kreislaufwirtschafts-Geschäftsmodellen

Diese reduzieren Abhängigkeiten (eigene Produkte werden zum Ressourcenlager), führen zu einer stärkeren Kundenbindung (Dienstleistungen, reduzieren Kosten (durch genutzte Produktrestwerte) und sind ein Innovationsbooster für eigene Prozesse!

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Organisatori:innen und Referenten der Veranstaltung; Bildnachweis: ©tecnet
Weiterführende Informationen

(28.02.2024)

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