Strategieworkshops zur Förderung regionaler Kreislaufwirtschaft
Mit dem Ressourcen Check zu Orten der Ressourcenwende
Gemeinden und Regionen nehmen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung einer effizienten Kreislaufwirtschaft und der notwendigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft ein.
Für Klimaschutz und gegen die Übernutzung der natürlichen Ressourcen braucht es eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft. Bislang fand die Vorstellung einer effizienten Kreislaufwirtschaft in Gemeinden erst wenig Beachtung. Doch die Anstrengungen zur Förderung der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen müssen auch auf jener Ebene stattfinden, die Bürgerinnen und Bürgern sowie Betrieben am nächsten ist: in Regionen und ihren Gemeinden! Hier werden die großen Fragen diskutiert und dafür lebensnahe Lösungen für die Zukunft gefunden. Städte, Gemeinden und Regionen haben großes Potential, um zu einer ressourcenschonenderen Zukunft beizutragen und können eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung der Ressourcenwende einnehmen.
Gemeinden und Regionen nehmen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung einer effizienten Kreislaufwirtschaft und der notwendigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft ein. Sie sind zentrale Knotenpunkte des Ressourcen- und Energieverbrauchs und seiner Effekte wie bspw. Wertschöpfung und Beschäftigung, aber auch Abfallproduktion und Treibhausgasemissionen und haben bestehende Organisationsstrukturen und Infrastrukturen unter sich. Deshalb sind sie auch in der Lage mit ihren Einfluss- und Steuerungsmöglichkeiten eine zentrale Funktion bei der Entwicklung einer effizienten Kreislaufwirtschaft und der Optimierung von Stoffkreisläufen einzunehmen. Außerdem ist auf der Gemeindeebene die Distanz zu Bürgerinnen und Bürgern und Unternehmen am geringsten. Ohne kommunale Akteure als Partner sind viele ressourcenpolitische Maßnahmen nicht denkbar.
Sie können dabei sowohl als Koordinatorin, Vermittlerin, Initiatorin und Vorbild auftreten.
Bei der Suche nach Lösungen können die Gemeinden dabei von Bürgerinitiativen, regionalen Betrieben, wissenschaftlichen Einrichtungen und Privatpersonen, Verbänden und Agenturen sowie den gemeindeeigenen Institutionen und Betrieben oder auch anderen Gebietskörperschaften unterstützt werden.
Folgende Handlungsfelder sind dabei besonders relevant für die Umsetzung von Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft in Kommunen und Regionen:
In all diesen Bereichen können in Maßnahmen die Prinzipien: Weniger und anders (intelligent nutzen), länger nutzen und im Kreis führen umgesetzt werden.
Ressourcen sind kein zusätzlicher, neuer, von außen aufgesetzter Themenkreis für die Gemeinde. Die Ressourcenwende ist als Teil der Lösung konkreter Probleme zu erkennen und festzulegen. Ohne die Verankerung von Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft in der Region können die globalen Umweltprobleme nicht gelöst werden. Wir brauchen aber die Ressourcenwende – für die Zukunft unserer Wirtschaft und Gesellschaft, für die Zukunft unserer Erde!
Gemeinden bietet eine aktive Rolle für die Ressourcenwende neben dem Umwelt- und Klimaschutz zusätzlich die Vorteile eines überregional ausstrahlenden positiven Images, mehr Lebensqualität sowie verstärkte regionale Wertschöpfung samt positiver Auswirkungen auf den regionalen Arbeitsmarkt.
Als strategische Weiterentwicklung der Gemeinden ist eine Ausrichtung hin zu einer Kreislaufwirtschaft deshalb wichtig.
Positionspapier Effiziente kommunale Kreislaufwirtschaft |
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Gemeinden hat Österreich
des BIP entspricht dem gesamten öffentlichen Vergabevolumens Quelle: Bröthaler 2017
Flächeninanspruchname pro Tag in Österreich Quelle: Umweltbundesamt 2020