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Österreich 2049 – Wie sieht die Zukunft aus?

Österreich 2049 – Wie sieht die Zukunft aus und welche Zukunft wollen wir haben? Welche Rolle werden #Emotional Durability, #Ökoeffektivität #Cradletocradle und #R-Prinzipien dabei spielen?

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Solarpunk-Visionen von Studierenden der Fachhochschule Salzburg; Bildnachweis: FH Salzburg/Cobaxin-Antele, Maltan/Fraundorfer, Müller/Bodenmiller, Spindler

Kontext

Studierende der Lehrveranstaltung „Circular Design & Life Cycle Assessment” an der Fachhochschule Salzburg durften sich hierzu unter Leitung von Markus Petruch, RFA-Mitglied und Co-Autor des Buches „Der Stoff, as dem die Zukunft ist“, am Beispiel der Gemeinde Kuchl kreativ austoben und weit nach vorne schauen. Dazu sollten sie in Zweierteams ein Poster entwickeln, das eine positive Zukunftsvision vom Campus, dem Ort Kuchl, oder von Salzburg zeigt. Dabei sollten verschiedene Konzepte der Circular Economy und des Circular Design dargestellt sein, wie beispielsweise Emotional Durability, Öko-Effektivität, Cradle to Cradle, oder die 10-R Prinzipien. Ebenfalls in diesem Kurs erstellten die Studierenden unter der Leitung von Ronald Schwarzenbrunner und Rosanna Haider ein Life Cycle Assessment für Produkte eines namhaften österreichischen Skiherstellers und optimierten diesen in punkto Produktionsprozesse, Materialauswahl, aber auch Nutzerverhalten und machten zudem Vorschläge für Geschäftsmodellinnovationen.

KI & Circularity

Die Studierenden durften ihrer Kreativität freien Lauf lassen, auch KI-basierte Tools waren erlaubt. Als „Prompts“, also gedankliche Anregungen galten Ideen wie: Wie wird eine Titelseite der Tageszeitung im Jahr 2049 aussehen? Welches Menü wird in der Mensa am Campus Kuchl serviert, wo kommen die Nahrungsmittel her und was passiert mit den Essensresten? Welche Rohstoffe werden genutzt, die heute noch Abfälle sind? Wie hat sich die Biodiversität entwickelt? Aus welchen Materialien besteht die Kleidung der Studierenden oder die Gebäude, woher kommt die Energie und wie steht es um Diversity oder Inklusivität? Und worüber reden die Alumni, wenn sich der Abschlussjahrgang 2024 zur 25-jährigen Reunion am Campus trifft? KI kann generell einen bedeutenden Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten, indem sie komplexe Datenanalysen durchführt, um Ressourcen effizienter zu nutzen und Abfälle zu reduzieren. Durch maschinelles Lernen kann KI beispielsweise dabei helfen, Produktlebenszyklen zu optimieren, Recyclingprozesse zu verbessern und den Energieverbrauch zu minimieren. Darüber hinaus kann KI dazu beitragen, Lieferketten zu optimieren, indem sie Echtzeitdaten analysiert und Entscheidungen trifft, die zu einer effizienteren Nutzung von Materialien führen. Insgesamt hat KI das Potenzial, die Kreislaufwirtschaft zu stärken, indem sie innovative Lösungen für eine nachhaltigere Ressourcennutzung bietet.

Solarpunk & Popper

Inspiration erhielten die Studierenden vom Genre des #Solarpunk“, das im Gegensatz zu düsteren und dystopischen Zukunftsvorstellungen des Cyberpunks, nur optimistische, nachhaltige und technologieoffene Lösungen zulässt. Die Ergebnisse zeigen eine Bandbreite der Möglichkeiten – wie es tatsächlich kommen wird, entscheiden wir. Oder, wie es der österreichische Philosoph Karl Popper formuliert hat: „Optimism is a duty. The future is open. It is not predetermined. No one can predict it, except by chance. We all contribute to determining it by what we do. We are all equally responsible for its success.“

Weiter Informationen
  • Alle Studierendenarbeiten finden Sie hier.
  • Mehr Zukunftsvisionen mit KI-Unterstützung erstellt finden Sie hier.

(03.03.2024)

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