Details zu Paneldiskussionen & Breakout-Sessions

Im Rahmen des Fünften Nationalen Ressourcenforums finden neben den 3 Keynotes noch 5 Paneldiskussionen und 10 Breakout-Sessions statt. Hier finden Sie die Detailinformationen zu diesen Einzelformaten.

Paneldiskussionen

Die heutige Gesellschaft steht vor einer der größten Herausforderungen ihrer Zeit: Die ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft um Klimawandel und Umweltzerstörung aufzuhalten und Lebensqualität und Wertschöpfung innerhalb der planetaren Grenzen zu ermöglichen. Angesichts der globalen Probleme rücken Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschutz immer mehr in den Fokus von Unternehmen und Organisationen. Doch wie können diese auf authentische Weise nachhaltig wirtschaften und gleichzeitig erfolgreich sein? Diese Frage wird zunehmend diskutiert und ist von großer Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit von Organisationen. In dieser Diskussionsrunde mit Reinhard Schneider, geschäftsführender Gesellschafter von Werner & Mertz, Harald Hauke, Vorstandssprecher Altstoff Recycling Austria AG und Harald Friedl, Global Circular Activist sollen Lösungsansätze für eine nachhaltige und zugleich prosperierende Wirtschaft erörtert werden.

Mit:

  • Reinhard Schneider, geschäftsführender Gesellschafter Werner & Mertz
  • Harald Hauke, Vorstandsssprecher Altstoff Recycling Austria AG
  • Harald Friedl, Global Circular Activist
  • Moderation: Nikolaus Lienbacher, Ressourcen Forum Austria

Circular Literacy bezeichnet die Fähigkeit, Kreislaufwirtschaft als Grundlage für nachhaltige Ressourcennutzung zu verstehen und anzuwenden. Mit Blick auf die drängenden Herausforderungen wie Klimawandel, Umweltverschmutzung und Ressourcenknappheit sind solche Zukunftskompetenzen für eine erfolgreiche Ressourcenwende unerlässlich. Circular Literacy beinhaltet ein umfassendes Verständnis für die Möglichkeiten und Grenzen von Recycling, Wiederverwendung, Reparatur und anderen Methoden zur Verlängerung der Lebensdauer von Produkten und Materialien. Dazu gehören auch Kenntnisse über die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen von Konsumentscheidungen sowie die Fähigkeit, innovative Lösungen für eine nachhaltige Ressourcennutzung zu entwickeln. Insgesamt stellt Circular Literacy eine wichtige Kompetenz für eine zukunftsfähige Gesellschaft dar. Diese Kompetenz brauchen in Zukunft aber nicht nur Entscheidungsträger:innen in Unternehmen und Organisationen, sondern alle Mitarbeiter:innen. Wie bringen wir diese Zukunftskompetenz in die Aus- und Weiterbildung? Das diskutieren wir gemeinsam mit  Emmerich Haimer, Leiter Bachelorstudiengang Nachhaltige Produktion & Kreislaufwirtschaft, Campus Wieselburg Fachhochschule Wiener Neustadt, Michael Scharp, Leiter Projektagentur berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung & BilRessNetzwerk – Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz und Diana Reuter, Leitung Nachhaltigkeits- und Innovationsmanagement Gebrüder Woerle Ges.m.b.H.

Mit:

  • Emmerich Haimer, Leiter Bachelorstudiengang Nachhaltige Produktion & Kreislaufwirtschaft, Campus Wieselburg Fachhochschule Wiener Neustadt
  • Michael Scharp, Leiter Projektagentur berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung & BilRessNetzwerk – Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz
  • Diana Reuter, Leitung Nachhaltigkeits- und Innovationsmanagement Gebrüder Woerle Ges.m.b.H
  • Moderation: Nikolaus Lienbacher, Ressourcen Forum Austria

Die Ernährung der Zukunft ist ein Thema, das uns alle betrifft und ein wesentlicher Schlüssel für die Erreichung der Ressourcenwende, das ist klar. Eine nachhaltige Ernährung ist nicht nur für die Zukunft unseres Planeten, sondern auch für unsere eigene Gesundheit von großer Bedeutung. Wie kann es uns nun aber konkret gelingen, Ernährungssysteme zu entwickeln, die ökologisch verträglich, sozial gerecht und gesundheitsfördernd sind? Gibt es Widersprüche zwischen gesunder, klimafreundlicher, sozial verträglicher und wirtschaftlich erfolgreicher Lebensmittelerzeugung und -versorgung?

 

In dieser Paneldiskussion blicken wir ins Jahr 2050 – einen Zeitpunkt in dem wir hoffentlich alle Ressourcen-, Klima- und Bodenschutzziele erreicht haben – und versuchen mit spannenden Referent:innen und dem Publikum eine positive Zukunftsvorstellung zu entwerfen, wie unsere Lebensmittelversorgung und Ernährung dann aussieht, wenn Sie die planetaren Grenzen beachtet und zur Ressourcenwende beigetragen hat. Die Paneldiskussion wird durch einen Impulsbeitrag von Petra Rust, Assistenzprofessorin am Institut für Ernährungswissenschaften der Universität Wien eröffnet, in dem Sie aufzeigt, wie nachhaltige Ernährung ganzheitlich betrachtet aussehen kann und wie Gesundheit, Klima- und Ressourcenschutz und Biodiversität zusammenhängen. Anschließend diskutieren mit ihr Tanja Dietrich-Hübner, Bereichsleiterin Nachhaltigkeit REWE Internationale AG und Nicole Leitner, Seminarbäurin aus Salzburg und bringen dabei die Perspektive des Lebensmittelhandels sowie der Landwirtschaft ein. Im Anschluss ist das Publikum gefragt: Was ist Ihre Vision für die Zukunft der Ernährung? Diskutieren Sie mit und bringen Sie Ihr Wissen ein.

Mit:

  • Petra Rust, Assistenzprofessorin am Institut für Ernährungswissenschaften der Universität Wien
  • Tanja Dietrich-Hübner, Bereichsleiterin Nachhaltigkeit REWE International AG
  • Nicole Leitner, Seminarbäuerin
  • Moderation: Gerald Berger

Die Bauwirtschaft ist aktuell global einer der größten Ressourcenverbraucher und Abfall-Erzeuger unserer Gesellschaft. Die damit verbundene Flächeninanspruchnahme sowie -versiegelung stellt ebenso eine zentrale Herausforderung dar. In Zeiten von Klima- und Ressourcenkrise und einer zunehmend urbanisierten Gesellschaft wird es deshalb immer wichtiger, ressourcenschonende und innovative Lösungen im Bereich von Bauen und Wohnen zu finden. In der Kreislaufwirtschaft gibt es vielfältige Lösungsmöglichkeiten um Bauen und Wohnen ressourcenschonend zu gestalten. Dies reicht vom hochwertige Recycling von Abbruchmaterialien, der Auswahl des Baumaterials, hinsichtlich Sekundärmaterial-Anteil, der Langlebigkeit, der Auswahl regionaler Baustoffe mit kurzen Transportwegen, Reparierbarkeit und Wiederverwendbarkeit (Re-Use) unter Betrachtung des gesamten Lebenszyklus im Sinne eines Urban Mining bis hin zur Verwendung modularer Normteile. Neben diesen technologischen Fragen rücken auch zunehmend gesellschaftliche Fragen, wie alternative Wohnkonzepte in den Fokus. In dieser Paneldiskussion blicken wir ins Jahr 2050 – einen Zeitpunkt in dem wir hoffentlich alle Ressourcen-, Klima- und Bodenschutzziele erreicht haben – und versuchen mit spannenden Referent:innen und dem Publikum eine positive und nachhaltige Zukunftsvorstellung für das Bauen und Wohnen in der Zukunft zu entwerfen. Im Fokus stehen dabei die Möglichkeiten und Potenziale moderner Bautechnologien und innovativer Wohnkonzepte. Nach einem Impulsbeitrag durch Andrea Jany, Wohnbauforscherin am Zentrum für nachhaltige Gesellschaftstransformation an der Universität Graz, in welchem sie die Vielfältigkeit des Themas aufzeigt, diskutieren mit ihr und dem Publikum Nora Mitterböck, Ressortkoordinatorin in fachbereichsübergreifenden Angelegenheiten des Bodenschutzes am BMK und Thomas Maierhofer, Prokurist und Bereichsleiter Baumanagement, Salzburg Wohnbau. Nora Mitterböck wird vor allem die Perspektive des Bodenschutzes einbringen, Thomas Maierhofer die Rolle des Bauträgers aufzeigen und die vielfältigen Kreislaufwirtschaftsprojekte der Salzburg Wohnbau skizzieren.

Im Anschluss ist das Publikum gefragt: Was ist Ihre Vision für die Zukunft von Bauen und Wohnen? Diskutieren Sie mit und bringen Sie Ihr Wissen ein.

Mit:

  • Andrea Jany, Wohnbauforscherin, RCE – Zentrum für nachhaltige Gesellschaftstransformation, Universität Graz
  • Nora Mitterböck, Ressortkoordinatorin in fachbereichsübergreifenden Angelegenheiten des Bodenschutzes, Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
  • Thomas Maierhofer, Prokurist und Bereichsleiter Baumanagement, Salzburg Wohnbau
  • Moderation: Gerald Berger

Wie werden wir konsumieren und produzieren, wenn wir die Ressourcenwende geschafft haben?  Aus welchen Materialien werden die Dinge um uns herum bestehen? Werden wir kaufen oder nur mehr nutzen in einer zukünftigen Kreislaufwirtschaft? Wird Qualität wichtiger werden wie Aktualität? Wie nehmen wir die gesamte Bevölkerung auf dieser Reise mit?

In dieser Paneldiskussion blicken wir ins Jahr 2050 – einen Zeitpunkt in dem wir hoffentlich alle Ressourcen-, Klima- und Bodenschutzziele erreicht haben – und versuchen mit spannenden Referent:innen und dem Publikum eine positive und nachhaltige Zukunftsvorstellung für Konsum und Produktion in der  Zukunft zu entwerfen. Zu Beginn wird Markus Petruch von der Fachhochschule Salzburg und Autor der Buches „Der Stoff, aus dem die Zukunft ist“ in einem Impulsbeitrag Produkte, Materialien und Lösungen vorstellen, die auf geniale Weise aufzeigen, dass biobasierte, kreislauffähige und klimafreundlichen Lösungen bereits heute bestehen oder zum Greifen nahe sind. Im Anschluss diskutiert er mit Alexandra Anderluh, Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung, Fachhochschule St. Pölten und Harald Wieser, Projektleiter KMU Forschung Austria über Konsum und Produkte der Zukunft. Alexandra Anderluh wird dabei das vor allem auf die Frage eingehen, wie wir die soziale Inklusion unterschiedlicher Bevölkerungsteile geschafft haben (und dabei auf Ihr Forschungsprojekt CE4All eingehen). Harald Wieser wird aufzeigen wie sich bis 2050 die Nutzungs- und Geschäftsmodelle verändert haben und dabei auf Formen wie „anything as a service“ und „sharing“ eingehen.

Im Anschluss ist das Publikum gefragt: Was ist Ihre Vision für die Zukunft von Konsum und Produktion? Diskutieren Sie mit und bringen Sie Ihr Wissen ein.

Mit:

  • Markus Petruch, Fachhochschule Salzburg: „Der Stoff, aus dem die Zukunft ist“
  • Alexandra Anderluh, Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung, Fachhochschule St. Pölten
  • Harald Wieser, Projektleiter KMU Forschung Austria
  • Moderation: Gerald Berger

Breakout-Sessions

Kooperationspartner: Institute of Design Research Vienna

Thema: Die Kreislaufwirtschaft ist ein Ansatz, der darauf abzielt, Abfall zu minimieren, indem Ressourcen so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf gehalten werden, um den Bedarf an neuen Rohstoffen zu reduzieren. Doch funktionieren kann dies nur, wenn der angestrebte Kreislauf bereits bei Design und Entwicklung aller Produkte mitgedacht wird. Dies beginnt beim Einsatz von Rezyklaten über die Absage an Problemstoffe bis zu einer Produktgestaltung das Recycling erleichtert und Reparierfähigkeit und Remanufacturing bzw. Wiederverwendung gewährleistet. Die Beachtung von Designprinzipien für mehr Kreislaufwirtschaft (Circular Design Rules) kann ganz wesentlich dazu beitragen, dass Produkte länger und intensiver genutzt, leichter wiederverwendet, wiederaufbereitet und zu guter Letzt recyclet werden.

Machen Sie sich in dieser Session, welche durch das Institute of Design Research Vienna organisiert wird mit den Grundprinzipien des Circular Design vertraut, untersuchen Best-Practice-Beispiele und setzen Sie sich mit den Herausforderungen und Möglichkeiten auseinander, die damit einher gehen. Das ist wichtig, denn nur mit kreislauffähig designten Produkten ist eine tragfähige Kreislaufwirtschaft möglich.

Mit:

  • Harald Gruendl. Leiter des IDRV – Institute of Design Research Vienna.
  • Sebastian Gann, Sustainability Director, Zumtobel Group

Kooperationspartner: Klima- und Energiefonds. Klima- und Energiemodellregionen

Thema: Bislang fand die Vorstellung einer effizienten Kreislaufwirtschaft in Gemeinden und Regionen erst wenig Beachtung. Doch die Anstrengungen zur Förderung der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen müssen auch auf jener Ebene stattfinden, die Bürgerinnen und Bürgern sowie Betrieben am nächsten ist: in Regionen und ihren Gemeinden! Hier werden die großen Fragen diskutiert und dafür lebensnahe Lösungen für die Zukunft gefunden. Städte, Gemeinden und Regionen haben großes Potential, um zu einer ressourcenschonenderen Zukunft beizutragen und können eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung der Ressourcenwende einnehmen. Wie Kreislaufwirtschaftsaktivitäten in Regionen verstärkt gesetzt werden können, diskutieren Expert:innen mit Gemeinde- und Regionsvertreter:innen in dieser Session.

Mit:

  • Nicole Kirchberger, Klima- und Energiefonds
  • Bernhard Ferner, Umweltbundesamt
  • Martina Lepschi, Modellregion Bioökonomie & Kreislaufwirtschaft Steirisches Vulkanland
  • Andreas Van-Hametner, Ressourcen Forum Austria

Kooperationspartner: Innovation Farm, Landwirtschaftskammer Österreich

Thema: Die Bewältigung ökologischer Herausforderungen in der Land- und Forstwirtschaft bedarf eine Vielzahl unterschiedlichster Instrumente und Maßnahmen. Speziell im Bereich der Ressourceneffizienz können neue, digitale Technologien bei der Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützen. Die „Innovation Farm“, ein österreichweiter Zusammenschluss digitaler Demonstrationsbetriebe und Akteure im Bereich „Smart Farming“, zeigt ausgewählte Use Cases aus den Bereichen Ackerbau, Grünland und Tierhaltung sowie deren Beitrag zu einer effizienten Kreislaufwirtschaft.

Mit:

  • Martin Hirt, Landwirtschaftskammer Österreich
  • Markus Gansberger, Innovation Farm
  • Robert Zinner, Innovation Farm
  • Stefan Rosenkranz, smaXtec animal care

Kooperationspartner: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), Umweltbundesamt

Thema: Seit einem halben Jahr gibt es den Brachflächen-Dialog, ein mehrjähriges Programm des Klimaministeriums, mit dem Ziel gewerbliche und industrielle Brachflächen wieder zu nutzen und somit den jährlichen Bodenverbrauch zu reduzieren. Der Brachflächen-Dialog beinhaltet eine Förderung, Bildungsformate, eine Beratungsschiene, den Brachflächen-Gipfel und die Zusammenarbeit mit jungen Forscher:innen. Im Rahmen der Session „Flächen-Recycling“ wird die Förderung Flächen-Recycling vorgestellt werden. Ein aktueller Förderwerber berichtet über sein Vorhaben und ein bereits umgesetztes Flächen-Recycling Projekt wird vorgestellt.

Mit:

  • Gundula Prokop, Umweltbundesamt
  • Sabine Rabl-Berger, Umweltbundesamt
  • Ralf Wunderer, die Landschaftsplaner.at
  • Moritz Ortmann, Kommunalcredit Public Consulting
  • Susan Kraupp, SK Stadtplanung

Kooperationspartner: VDI Zentrum Ressourceneffizienz

Thema: Mit der steigenden Nutzung erneuerbarer Energiequellen wächst auch der Rohstoffbedarf für die Infrastrukturen der Energiewende in Form von unter anderem Photovoltaik-Modulen, Windrädern, Batterien und Akkumulatoren. Deshalb tritt zunehmend auch die Wiederverwertung der durch diese gebundenen Ressourcen am Ende der Lebensdauer in den Fokus von Betreibern, Recyclingbranche und Politik. Wie steht es nun aktuell um das so genannte „Recycling der Energiewende“? Eine aktuelle Kurzstudie sowie Industriebeispiele zeigen den aktuellen Status Quo der Recyclinglösungen auf und machen Hoffnung, dass Energiewende und Ressourcenwende Hand in Hand gehen können.

Mit:

  • Ulrike Lange, VDI Zentrum Ressourceneffizienz
  • Wolfram Palitzsch, LuxChemtech GmbH
  • Astrid Arnberger, Saubermacher AG

Kooperationspartner: proHolz Salzburg, Bioeconomy Austria und BioBASE

Thema: Holz ist einerseits der zentrale Rohstoff einer zukünftigen Bioökonomie (also einer fossilfreien Wirtschaft) und somit Ausgangspunkt vielfältiger Wertschöpfungsketten, andererseits nimmt der Wald als wichtiger Kohlenstoffspeicher und CO2-Senke eine bedeutende Rolle des Klimaschutzes ein. Aktuell steht dieser Zielkonflikt um Wald und Holznutzung aufgrund der europäischen Diskussion um die Außernutzungstellung (EU-Waldstrategie, Verordnung über entwaldungsfreie Produkte, Erneuerbaren-Energie-Richtlinie) im Fokus. Stehen Klimaschutz und Bioökonomie bei der Holznutzung in einem Zielkonflikt? Wie nachhaltig ist die Nutzung von Holz? Ob und wie sichert die Bewirtschaftung den Wald von morgen? Wie wird und sollte zwischen primärer und sekundärer Biomasse unterschieden werden? Diese Fragen diskutieren bei dieser Session, Simone Schmiedtbauer, MdEP, Thomas Ledermann, Bundesforschungszentrum Wald, Thomas Timmel & Bernhard Windsperger gemeinsam mit Expert:innen und Interessierten, moderiert von Gregor Grill, proHolz Salzburg. Thomas Ledermann stellt in einem Impulsbeitrag die Studie „Care for Paris – Wald – Holz – Klima“ vor. Simone Schmiedtbauer gewährt mit Ihrem Beitrag zu „den vielfältigen Nutzungsarten von Holz – Zielkonflikte oder sich ergänzende Puzzleteile im Wandel zu einer grüneren Zukunft“ Einblick in die europapolitische Diskussion in Brüssel und Thomas Timmel und Bernhard Windsperger zeigen auf Basis den Ergebnissen eines breiten Stakeholderdialogs auf, wie eine gezielte sachliche Bewirtschaftung dabei helfen kann Nutzungskonflikte zu lösen.

Mit:

  • Gregor Grill, proHolz Salzburg
  • Thomas Ledermann, Bundesforschungszentrum Wald
  • Simone Schmiedtbauer, MdEP
  • Thomas Timmel, BioBASE
  • Bernhard Windsperger, BioBASE

Kooperationspartner: Fachhochschule Salzburg

Thema: Die Circular Economy gewinnt in Europa an Dynamik und wird zunehmend als systemischer Ansatz zur Lösung der vielfältigen, verbundenen Krisen gesehen, um neben dem Ressourcenschutz auch Klimaschutz und Artenschutz zu befördern. Praktische Ansätze, wie das Artensterben damit aufgehalten werden kann, sind dabei noch nicht weit verbreitet. Diese Session wird einen Überblick über den Zusammenhang von Circular Economy und biologischer Vielfalt geben und Praxisansätze vorstellen.

Mit:

  • Sonja Eser, Fachhochschule Salzburg
  • Johannes Kisser, Alchemia Nova

Kooperationspartner: Circular Economy Forum Austria

Thema: Auf Unternehmen kommen im Rahmen des Green Deals eine Vielzahl an Regulierungen mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit zu. Wir diskutieren mit Expert:innen aus Wirtschaft, Recht und Politik,

  • worauf sich Unternehmen jeder Art und Größe einstellen müssen
  • Welche Verordnung ab wann welches Unternehmen betrifft
  • Und welche Rolle Kreislaufwirtschaft hierbei spielt.

Circular Economy Forum Expert:innen und Gäste laden alle Teilnehmer:innen zum moderierten Gespräch mit Q&A Möglichkeit

Mit:

  • Manfred Mühlberger, Chairman, ecopreneur.eu
  • Alexandra Ciarnau, Sustainability Practice Group, DORDA Rechtsanwälte
  • Birgit Schalk, Head of Sustainability, Stoelzle Glass Group
  • Eva Schlotter, Public Affairs & Communication, mjam/foodora
  • Arthur Erdem, Head of Group Sustainability & Strategy, Engelhardt Gruppe
  • Moderation: Karin Huber-Heim, Circular Economy Forum Austria

Kooperationspartner: Technische Hochschule Deggendorf

Thema: Lebensmittelabfälle entlang der Lieferkette sind teuer, umwelt- und klimaschädlich, ethisch problematisch und eine Verschwendung von Ressourcen. Denn Lebensmittelabfälle, aber auch Reststoffe aus landwirtschaftlicher Erzeugung oder industrieller Lebensmittelverarbeitung stellen wertvolle Rohstoffe in Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft dar. Deshalb suchen Unternehmer und Unternehmen aktiv nach innovativen Lösungen, um diese Rohstoffpotenziale zu heben und das Problem der Verschwendung anzugehen. Logistikkonzepte, die auf eine verbesserte Planung und Steuerung der Warenströme ausgerichtet sind, können dazu beitragen, Lebensmittelabfälle in der Lieferkette zu reduzieren. Geschäftsmodelle, die auf die Verarbeitung von Resten und Nebenprodukten aus der Lebensmittelproduktion ausgerichtet sind, können dazu beitragen, Abfallmengen zu minimieren und gleichzeitig neue Wertschöpfungspotenziale zu erschließen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren entlang der Lieferkette sowie eine verbesserte Kommunikation und Informationstransparenz können dazu beitragen, Lebensmittelabfälle zu reduzieren und gleichzeitig die Effizienz und Rentabilität der Logistikprozesse zu erhöhen.

In dieser Session werden Antworten auf die Frage gesucht wie Logistikkonzepte und Geschäftsmodelle zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen beitragen und neue Wertschöpfungsketten entstehen können. Kathrin Auer, TH Deggendorf wird die Session mit einem Impuls zum Thema „Logistikkonzepte und Geschäftsmodelle zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen einleiten“, Jens Ottmüller, Otto A. Müller Recycling GmbH und Sebastian Jeschko, Kerntec zeigen Ihre Best Practices aus Industrie und Logistik. Thomas Timmel & Bernhard Windsperger, BioBASE stellen Ihren BioBASE-Kompass vor, eine innovative Datenbank, welche die Stoffflüsse der Bioökonomie sichtbar macht, und mögliche Partner und Aktivitätsfelder zur besseren Projektanbahnung auflistet.

Mit:

  • Kathrin Auer, Technische Hochschule Deggendorf
  • Jens Ottmüler, Otto A. Müller Recycling GmbH
  • Sebastian Jeschko, Kern Tec GmbH
  • Thomas Timmel, BioBASE
  • Bernhard Windsperger, BioBASE

Kooperationspartner: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)

Thema: Förderungen sind notwendig, um den Übergang von einer linearen Wirtschaft zu einer zirkulären Wirtschaft zu beschleunigen. Sie können Unternehmen und Innovationen unterstützen, dazu beitragen, Umweltprobleme zu lösen und Abfallmengen zu reduzieren. Im Sinne einer missionsorientierten Innovationspolitik ist „Kreislaufwirtschaft“ deshalb im BMK als FTI-Schwerpunkt verankert. Der fachübergreifende Ansatz bezieht sämtliche FTI-Themen ein und stellt einen wirkungsorientierten Instrumentenmix für die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft bereit. Die übergeordnete Zielsetzung der FTI Initiative Kreislaufwirtschaft ist die Unterstützung bei der Transformation linearer Wirtschaftsmuster hin zu einer Kreislaufwirtschaft. Dabei werden Herausforderungen entlang des gesamten Wertschöpfungskreislaufs thematisiert.

In dieser Breakout Session stellen René Albert und Ingo Hegny, beide BMK, den FTI-Schwerpunkt Kreislaufwirtschaft im BMK sowie die aktuell laufende dritte Ausschreibung vor. In einem Werkstattbericht zeigen dann Anna Maria Fulterer, AEE – Institut für Nachhaltige Technologien und Johanna Berndorfer, BRIMATECH Services GmbH (erste) Ergebnisse aus laufenden Projekten der ersten Ausschreibung. Im Anschluss stellt Veronika Reinberg, ÖGUT, den neuen Förderkompass Kreislaufwirtschaft vor, der sämtlich Förderungen mit Bezug zu Kreislaufwirtschaft zusammenfasst. Im Anschluss werden Publikumsfragen zu Förderungen beantwortet.

Mit:

  • Rene Albert, BMK
  • Ingo Hegny, BMK
  • Anna Maria Fulterer, AEE – Institut für Nachhaltige Technologien
  • Johanna Berndorfer, BRIMATECH Services GmbH
  • Veronika Reinberg, ÖGUT