Projekt RessourcenRegionEUREGIO+
Für Klimaschutz und gegen die Übernutzung der natürlichen Ressourcen braucht es eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft. Kommunen spielen bei der Umsetzung dafür eine zentrale Rolle.
Projekt begleitete Gemeinden der EUREGIO auf dem Weg zur ressourcenschonenden Kommune.
Im Rahmen des von der EU über das Programm INTERREG V A Bayern Österreich geförderte Kleinprojekt RessourcenRegionEUREGIO+ unterstützte das Ressourcen Forum Austria gemeinsam mit der REGIO Berchtesgadener Land – Traunstein e.V. und der EUREGIO-Salzburg-Berchtesgadener Land-Traunstein die Gemeinden in der Grenzregion zwischen Österreich und Bayern bei ihrer Entwicklung hin zu einer effizienten kommunalen Kreislaufwirtschaft. Das Projekt RessourcenRegionEUREGIO+ erzeugte dafür Bewusstsein in den Gemeinden der EUREGIO, informierte über gute Beispiele aus der Praxis und bot Möglichkeiten zum Austausch zu diesem Zukunftsthema.
Lösungsansatz effiziente Kreislaufwirtschaft
Zentrale Schlagworte im aktuellen Diskurs um eine nachhaltige Entwicklung sind Ressourceneff izienz, Kreislaufwirtschaft und Bioöko-nomie. Sie meinen unterschiedliche Lösungsansätze für die aktuelle, nicht nachhaltige Art wie wir Leben und Wirtschaften. Gerade mit dem europäischen Green Deal – dem aktuellen Konzept der EU zur Eindämmung der Klimakrise – und dem flankierenden Kreislaufwirtschaft spaket möchte die Europäische Kommission ihre Vision einer ressourcenschonenden Wirtschaft umsetzen.
Zusammengefasst bedeutet dies folgendes Ziel: Wertschöpfung, Wohlstand und ein gutes Leben für alle bei gleichzeitiger Erhaltung der Natur, unter anderem mit reicher Artenvielfalt, fruchtbaren Böden, ertragreichem Land, intakten Meeren, frischem Wasser und sauberer Luft!
Der Beitrag von Gemeinden und Regionen zur Ressourcenwende
Bislang fand die Vorstellung einer effizienten Kreislaufwirtschaft in Gemeinden erst wenig Beachtung. Doch die Anstrengungen zur Förderung der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen müssen auch auf jener Ebene stattfinden, die Bürgerinnen und Bürgern sowie Betrieben am nächsten ist: in Regionen und ihren Gemeinden! Sie können mit ihren Einfluss- und Steuerungsmöglichkeiten eine zentrale Funktion bei der Entwicklung einer effizienten Kreislaufwirtschaft und damit bei der Umsetzung einer Ressourcenwende einnehmen. In der Realität sind aber viele Gemeinden, im Besonderen die Kleineren, von der Vielzahl an möglichen Nachhaltigkeits-Handlungsfeldern überfordert, bzw. fehlt vielen Kommunen das Wissen, um zu erkennen, in welchem Themenfeld im Bereich der nachhaltigen Nutzung ihrer (natürlichen) Ressourcen sie einen Nachholbedarf haben. Hier setzte das Projekt RessourcenRegionEUREGIO+ an.
Projektinhalte
Im Rahmen des Projekts fanden neben einer Impulsveranstaltung mit dem Titel „Welche Rolle haben Regionen und Gemeinden in Bioökonomie und effizienter Kreislaufwirtschaft?“ im Rahmen des Vierten Nationalen Ressourcenforums mehrere grenzüberschreitende (virtuelle) Workshops zu einzelnen Handlungsfeldern einer effiziente kommunalen Kreislaufwirtschaft statt:
- Webinar Öffentliche Beschaffung in der Kreislaufwirtschaft
- Webinar Kreislaufwirtschaft am Bau. Die Rolle der Gemeinden
- Webinar Flächensparen in der Gemeinde – aber wie?
- Webinar Reuse- und Repair-Maßnahmen in Gemeinde und Region
- Webinar Kommunaler Klärschlamm für die Kreislaufwirtschaft
Für die Festlegung der Themen wurde vorab eine Kurzbefragung aller Gemeinden in der Projektregion durchgeführt. Außerdem wurden alle Kommunen aufgerufen Beispiele aus der Praxis zur Vorstellung und zum Erfahrungsaustausch einzubringen. Eine Projektbroschüre stellt das Thema und die gesammelten Erkenntnisse handlungsorientiert und niedrigschwellig für die Gemeinden im Projektraum (EUREGIO Salzburg-Berchtesgadener Land-Traunstein) vor.
Downloads
Broschüre Kreislaufwirtschaft & Ressourceneffizienz in Gemeinde und Region | Projekt RessourcenRegionEUREGIO+

Nachbericht Viertes Nationales Ressourcenforum 2021

Projektplakat RessourcenRegionEUREGIO+
