Die Dämmung von Wohnhäusern kann sehr viel Energie sparen und die Heizkosten drastisch senken. Ziel des Projekts war, das Interesse für Dämmung zu wecken und die Einsparungen in interessanter Form zu vermitteln („AHA“-Erlebnis). (rethink)

Um das Interesse zu wecken, wurden an einem frequentierten Ort zwei Modellhäuser aufgestellt. In jedem Haus saß eine Schaufensterpuppe als „Bewohner:in“ und zeigte auf einer Anzeigetafel die Raumtemperatur (21°C), die Außentemperatur und den benötigten Energieverbrauch für die Beheizung. Aus dem Vergleich des Energieverbrauchs konnte die Bevölkerung auf die unterschiedlichen Heizkosten schließen.

Die Möglichkeit, eine Wette über die Einsparungen des gedämmten Hauses abzugeben (und schöne Preise zu gewinnen) zielte auf einen spielerischen Zugang zu dem eher sachlichen Thema einer Wärmedämmung.

Im Bau der beiden Modellhäuser lag die größte Herausforderung in finanzieller Hinsicht. Für die Heizkostenwette konnte eine Fertighausfirma als Sponsor gefunden werden. Diese Firma unterstützte auch den Transport der Modellhäuser maßgeblich. Die Heiz- und Regeltechnik wurde durch eine Solarfirma zur Verfügung gestellt. Mit einem Gewicht von etwa 2 Tonnen war für die Aufstellung des gut gedämmten Modellhauses ein schwerer Gabelstapler notwendig, der von der ortsansässigen Baufirma zur Verfügung gestellt wurde.

Als Sponsoren der Wettpreise wurden regionale Baufirmen gefunden, über die Preisverteilung konnten Kundenkontakte hergestellt werden. So wurde der Hauptpreis in Form von Dämmstoffen für ein Dämmprojekt in Laa verwendet.
Zusätzlich wurden Energiemessgeräte verteilt und im Zuge von Energieberatungen an 4 Haushalte übergeben. 8 Teilnehmer:nnen erhielten Gratis-Eintrittskarten in die Sonnenwelt Großschönau, in der die u.a. auch die Vorteile einer Dämmung von Wohnhäusern gezeigt werden.

Sie kennen noch ein weiteres tolles Projekt? In Ihrer Gemeinde wurde ebenso eine innovative Maßnahme zur Unterstützung der Kreislaufwirtschaft umgesetzt? Wir sind immer auf der Suche nach weiteren Beispielen und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme unter info@ressourcenforum.at! Gerne nehmen wir auch weitere Vorreitergemeinden in diese Praxisbeispielsammlung auf!