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Gemeinden

I koof im Dorf – Region Blumenegg

Zusammenfassung

Um die Kaufkraft in der Region zu halten und die Bürger:innen zu einer klimafreundlichen Anfahrt zum Einkauf zu bewegen, wurde 2014 die Aktion „i koof im Dorf und bin sanft mobil“ ins Leben gerufen. Diese „Stempeljagd“ erfreut sich auch nach Jahren noch großer Beliebtheit (rethink)(reduce).

Thüringen, Bludesch, Ludesch

Gemeinden

7.000

Einwohner:innen

ab 2014

Projektumsetzung

Handlungsfeld & Kreislaufwirtschaftsprinzip

Standort zirkulär entwickeln | Mobilitätssystem kreislauffähig gestalten

Handlungsfeld(er)

Intelligent nutzen!

Prinzip

“Die jährliche Stempeljagd erfreut sich auch nach Jahren großer Beliebtheit und lässt alle Beteiligten an einem Strang ziehen.“

Reinhold Schneider , Vizebürgermeister Thüringen

Maßnahmen

Alle verkaufenden Betriebe, aber auch gemeindeeigene Institutionen wie die Bücherei wurden kontaktiert und über die Aktion informiert. Die Aktion ist zeitlich auf Juni und Juli begrenzt. Pro Jahr werden etwa 3000 Stempelpässe gedruckt, von denen ca. ein Viertel auch ausgefüllt abgegeben werden. (Ein ausgefüllter Stempelpass braucht 10 Stempel)

Jeder teilnehmende Betrieb hat auch einen Stempel, Stempelpässe und ein Plakat, das am Eingang informiert, dass dieses Geschäft an dieser Aktion teilnimmt. Klimafreundliche Anfahrt ist gewünscht. Die Betriebe unterstützen die Aktion auch mit Gutscheinen oder Sachpreisen, die jeweils einen Wert von etwa € 30,– bis € 50,– haben. Für die Gutscheine gibt es eine gemeinsame Vorlage seitens der Organisation, um den Erkennungswert zu erhöhen.

Ergebnisse

Die Aktion kommt seit Anfang an gut an. Sie hatte auch während der Pandemie keinen Einbruch, sondern eher eine Stärkung erfahren. Immerhin bedeutet es eine Kundenbindung an den Ort bzw. die Region.

Jede Gemeinde sponsert den Hauptgewinn von etwa € 200,– in Form von eigenen Regions-Gutscheinen als Zahlungsmittel oder zB. für Gastronomiebesuche.

I koof im Dorf Projektplakat
I koof im Dorf Projektplakat; Bildnachweis: Gemeinde Thüringen
Handlungsempfehlungen
  • Zuerst braucht es den Konsens innerhalb der Gemeindevertretung, den teilnehmenden Betrieben, den Standort zu stärken und dafür auch etwas Zeit und Geld zu investieren.
  • Kosten fallen für Durcksorten wie den Stempelpass und die vorgefertigten Gutscheine an, aber auch als einmalige Investition zB. die Stempel für die teilnehmenden Betriebe. In der Region Blumenegg sind das ungefähr € 1.000,-- pro Jahr (Für alle 3 Gemeinden zusammen)
  • Um die Aktion für die Bürger:innen zu attraktivieren, werden im September etwa 35 Preise (in jeder Gemeinde) im Wert von € 30,-- bis € 50,-- sowie der Hauptpreis der Gemeinde (ca. € 200,-) unter den abgegebenen Stempelpässen verlost.

Kontaktdaten für Rückfragen

DI (FH) Reinhold Schneider Vizebürgermeister Gemeinde Thüringen reinhold.schneider@vol.at

Praxisbeispielsammlung finanziert von:

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