Plastiktaschen raus – Stofftaschen rein
Zusammenfassung
Das Projekt startete im Jahr 2016 mit der Bibliothek Raggal im Großen Walsertal. Zum Teil wurden Plastiktaschen verwendet, um ausgeliehene Bücher nach Hause zu transportieren. Das Jugendteam der Bibliothek hat sich im Verbund mit dem e5-Team, den 5 Bibliotheken und der REGIO Großes Walsertal, das Ziel gesetzt, den Gebrauch von Plastiktaschen zu reduzieren. (reduce) Dadurch soll ökologisches Bewusstsein und Denken gefördert und gleichzeitig die Umwelt durch die Reduktion von Plastiktaschen und das Recycling von Stoffen entlastet werden. (rethink)
Thüringerberg, St. Gerold, Blons, Sonntag, Fontanella, Raggal (Region Großes Walsertal)
Gemeinden
3.500
Einwohner:innen
2016
Projektumsetzung
Handlungsfeld & Kreislaufwirtschaftsprinzip
Handlungsfeld
Prinzip(ien)
“Wir möchten den Kindern einen Freiraum gewähren, den sie selber gestalten können.“
Klaudia Büchel , Leiterin Walserbibliothek, Großes Walsertal
Maßnahmen
Bald schon ging es nicht mehr nur darum, den Einsatz der Plastiktaschen in den Bibliotheken zu reduzieren. Man wollte einen Ersatz anbieten und die Idee wurde geboren, aus alten Textilien hübsche Taschen und Beutel zu nähen. (repurpose)
Diese Stofftaschen wollten auch beworben werden. Ein Wettbewerb für die Jugendlichen wurde ausgerufen, einen coolen Slogan zu finden. Das Ergebnis war so überwältigend, dass beschlossen wurde, alle Sprüche zu verwenden.
Ergebnisse
Im Startjahr wurden etwa 1.100 Taschen genäht und an die Haushalte der sechs Gemeinden verteilt. Finanziert wurden sie über eine Crowdfunding-Aktion. Die Jugendlichen führten bei den Nahversorgern eine Umfrage zu den Taschen durch. Sie haben das Projekt unterstützt und setzen diese Taschen auch ein (zB. im Klosterladen St. Gerold).
Dieses Projekt wurde auch in sozialer Hinsicht ein Erfolg, denn auch Senior:innen helfen mit, die Stofftaschen zu nähen.
Handlungsempfehlungen
- In einem Jugendtreff, -verein können die Jugendlichen an das Thema Ressourcenschonung herangeführt werden. Dann sollen sie sich der Frage widmen, wie ihr Beitrag dazu aussehen könnte.
- Es muss ihnen letztendlich auch der Freiraum geboten werden, sich zu entfalten und von einer Idee zu einem Projekt, das schlussendlich umgesetzt wird, zu kommen.
Kontaktdaten für Rückfragen
Andreas Bertel Energie- und KEM Manager, Biosphärenpark Großes Walsertal
https://www.grosseswalsertal.at/de/KEM_e5/e5_Programm; http://www.walserbibliothek.at/plastiktaschen-raus-stofftaschen-rein energie@grosseswalsertal.at
Praxisbeispielsammlung finanziert von:
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