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Gemeinden

Projekt Bergholz Großes Walsertal

Zusammenfassung

Dieses Projekt entstand in einer Zeit, als das Große Walsertal in Vorarlberg zum Biosphärenpark wurde. Die holzverarbeitenden Betriebe des Tales und die Forstbetriebe des Tales, suchten eine Möglichkeit ihr „Bergholz“ aus dem Tal besser zu vermarkten und mehr Wertschöpfung im Tal zu halten. So waren von Anfang an die sechs Gemeinden des Tales als Waldbesitzer im Boot und auch Teil des Vereines Bergholz, der gegründet wurde. Das Bauen mit Holz hat in Vorarlberg schon lange Tradition, der Holzbau eine große Bedeutung.

Thüringerberg, St. Gerold, Blons, Sonntag, Fontanella, Raggal

Gemeinden

3.500

Einwohner:innen

ab 2000

Projektumsetzung

Handlungsfeld & Kreislaufwirtschaftsprinzip

Standort zirkulär entwickeln

Handlungsfeld

Intelligent nutzen!

Prinzip

“Nachhaltig heißt dann eben auch, dass alle davon profitieren: die Gemeinden, die Betriebe, die Familien der Mitarbeiter, die Bevölkerung und eben auch die nähere und weitere Natur im Sinne einer ressourcenschonenden Wirtschafts- und Lebensweise.“

Gottlieb Kaufmann , Obmann Verein Bergholz

Maßnahmen

Die Gemeinden spielten für die Verwirklichung des Projektes eine große Rolle, da sie immer wieder kleinere und größere Bauvorhaben ausführ(t)en und dabei auf den Verein „Bergholz“ mit den heimischen Firmen und Mitarbeitern inklusive dem Holz „vor der eigenen Haustüre“ zurückgreifen sollten und in vielen Fälle auch taten. (rethink) So sind der Verein Bergholz und seine Firmen heute ein ganz logischer Anlaufpunkt für die Gemeinden, wenn es um ihre Bau- und Sanierungsvorhaben geht.

Anfangs war es schwierig die Gemeinden davon zu überzeugen, dass sie tatsächlich auch ökosoziale Kriterien in ihren Ausschreibungen berücksichtigen und tatsächlich auf das Bestbieterprinzip achten und nicht auf den Billigstbieter. Das ist aber gelungen und die Gemeinden profitieren ja auch davon, wenn der Leistungserbringer vor Ort ist und mit seinem Namen, seinem Betrieb und seinen Mitarbeitern aus den Gemeinden, für die Qualität und deren Erhaltung sich verantwortlich zeigen und „greifbar“ sind.

Ergebnisse

Von wirklichen und bedeutenden Hindernissen in der Kooperation kann kaum berichtet werden, da sich diese Zusammenarbeit sehr gut zu beiderseitigem Nutzen und Vertrauen entwickelt und bewährt hat. Was manchmal immer noch Thema ist, ist die Qualität entsprechend hoch zu definieren und damit auch die Kosten etwas anzuheben. In diesem Punkt hat sich das Land Vorarlberg zu dieser Talschaftskooperation bekannt und im gemeinnützigen Wohnbau die Förderquote bei regionalem Öko-Bau in Massivholz ausgeweitet. Auf die Länge wirkt sich das nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell positiv aus.

Die Marke Bergholz hat sich etabliert und ist über Vorarlberg hinaus auch bei den Nachbarn bekannt. Inzwischen beherbergt der Verein auch Planer:innen und Elektriker:innen – getreu dem Motto „alles aus einer Hand“.

Projekt Bergholz
Projekt Bergholz; Bildnachweis: Juriga/RFA
Projekt Bergholz - Alpencamping Nenzing
Projekt Bergholz - Alpencamping Nenzing; Bildnachweis: Juriga/RFA
Projekt Bergholz - Alpencamping Nenzing
Projekt Bergholz - Alpencamping Nenzing; Bildnachweis: Juriga/RFA
Projekt Bergholz
Projekt Bergholz; Bildnachweis: Juriga/RFA
Handlungsempfehlungen
  • Ausschreibungen sollen unter Berücksichtigung ökosozialer Kriterien (Nachhaltigkeit, Standortstärkung, Arbeitsplatzsicherung, Ressourcenschonung, Transportkosten minimieren) gestaltet werden.
  • Eine Betrachtung über einen längeren Zeitraum ist nötig. Nachhaltigkeit ist keine kurzfristige Angelegenheit.

Kontaktdaten für Rückfragen

Gottlieb Kaufmann Obmann Verein Bergholz
www.bergholz.at info@kaufmann-massivholz.at

Praxisbeispielsammlung finanziert von:

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