Defekte Gegenstände und Geräte, deren Reparatur sich nicht mehr auszahlt, werden im Rahmen von Treffen an wechselnden Orten repariert (repair). Dabei liegt der Fokus auf der Hilfe zur Selbsthilfe, das heißt die Besitzer:innen versuchen, mit Unterstützung von freiwilligen Helfer:innen, die Gegenstände selbst zu reparieren. Erfahrungen aus den Repair Cafés zeigen, dass die Reparatur sehr oft bereits mit einer kleinen Maßnahme erledigt ist und die Gegenstände bzw. Geräte wieder problemlos funktionieren.

Neben der Verlängerung der Lebensdauer dieser Gebrauchsgegenstände dient das Repair Café auch der Bewusstseinsbildung in Richtung eines bewussteren Konsums und dem Hinterfragen von Kauf- und Produktentscheidungen (refuse). Es hat auch eine soziale Komponente und wertet handwerkliche Fähigkeiten wieder auf.

Bei den großen Terminen werden zwischen 100 und 150 Geräte/Dinge geprüft und bei Bedarf repariert. 10 bis 15 freiwillige Reparateur:innen sind bei den Terminen vor Ort und üblicherweise werden 200-300 Besucher:innen insgesamt gezählt. Die Reparaturerfolgsquote liegt bei rund 75%. Zu 90% werden Elektro- und Elektronikgeräte zur Reparatur mitgebracht.

Sie kennen noch ein weiteres tolles Projekt? In Ihrer Gemeinde wurde ebenso eine innovative Maßnahme zur Unterstützung der Kreislaufwirtschaft umgesetzt? Wir sind immer auf der Suche nach weiteren Beispielen und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme unter info@ressourcenforum.at! Gerne nehmen wir auch weitere Vorreitergemeinden in diese Praxisbeispielsammlung auf!